Checkliste: Was Sie vor der Installation einer Photovoltaikanlage beachten sollten
- Dennis Häbel

- 8. Sept.
- 2 Min. Lesezeit

Eine eigene Photovoltaikanlage ist für viele Hausbesitzer ein großer Schritt – hin zu mehr Unabhängigkeit, niedrigeren Stromkosten und nachhaltiger Energieversorgung. Doch bevor die Module auf Ihrem Dach montiert werden, sollten einige Punkte beachtet werden. Mit dieser Checkliste sind Sie bestens vorbereitet, um Ihre Solaranlage optimal zu planen und umzusetzen.
1. Dachfläche und -Ausrichtung prüfen
Die wichtigste Grundlage ist Ihr Dach. Ist genügend Fläche vorhanden? Liegt eine Verschattung durch Bäume, Nachbargebäude oder Schornsteine vor? Am besten eignet sich ein nach Süden ausgerichtetes Dach mit 30–40° Neigung – aber auch Ost-West-Dächer können mit moderner Technik hervorragende Ergebnisse liefern.
2. Stromverbrauch analysieren
Damit Ihre Anlage optimal dimensioniert wird, lohnt sich ein Blick auf Ihre Stromrechnungen. Wie hoch ist Ihr Jahresverbrauch? Nutzen Sie bereits oder planen Sie Verbraucher wie Wärmepumpe oder E-Auto? Ein realistisches Verbrauchsprofil ist entscheidend, um die Anlagengröße und die Wirtschaftlichkeit richtig zu kalkulieren.
3. Speicher ja oder nein?
Ein Stromspeicher ist heute fast unverzichtbar, wenn Sie den Eigenverbrauch maximieren möchten. Während Sie ohne Speicher vielleicht 30–35 % Ihres Solarstroms selbst nutzen, steigt die Quote mit Speicher auf bis zu 70 %. So profitieren Sie auch abends und nachts von Ihrer eigenen Energie.
4. Qualität der Komponenten beachten
Nicht alle Solarmodule und Wechselrichter sind gleich. Hochwertige Markenprodukte von Herstellern wie Fronius, SolarEdge, E3/DC oder IBC Solar garantieren Ihnen eine lange Lebensdauer, hohe Effizienz und Sicherheit. Billigprodukte aus Fernost können kurzfristig günstiger wirken, bedeuten aber oft Abstriche bei Leistung und Garantie.
5. Förderungen und steuerliche Vorteile sichern
Der Staat unterstützt Sie beim Umstieg auf Solarenergie. Derzeit gilt noch die 0 % Mehrwertsteuer-Regelung für private PV-Anlagen. Hinzu kommen attraktive regionale Speicherförderungen. Allerdings wird politisch bereits diskutiert, die Steuerbefreiung wieder abzuschaffen – wer jetzt handelt, profitiert sicher von den aktuellen Vorteilen.
6. Fachgerechte Planung und Installation
Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition für 20 bis 30 Jahre. Deshalb sollten Sie auf einen erfahrenen Fachbetrieb setzen, der Ihre Anlage individuell plant und an Ihre Bedürfnisse anpasst. Nur so können Sie sicher sein, dass Technik, Dach und Stromnetz perfekt harmonieren.
7. Zukunftsplanung nicht vergessen
Photovoltaik ist nicht nur für heute gedacht, sondern für die kommenden Jahrzehnte. Denken Sie also schon jetzt an mögliche Erweiterungen: Möchten Sie in ein paar Jahren ein Elektroauto laden oder Ihre Wärmepumpe mit Solarstrom betreiben? Eine vorausschauende Planung spart später Kosten und Aufwand.
Fazit: Gut vorbereitet in die Energiewende starten
Mit einer sorgfältigen Planung und der richtigen Beratung wird Ihre Photovoltaikanlage zu einem echten Erfolgsprojekt. Nutzen Sie die Checkliste als Leitfaden, um die wichtigsten Punkte vorab zu prüfen – und starten Sie dann gemeinsam mit einem Fachbetrieb in Ihre persönliche Energiewende.
👉 Unser Tipp: Lassen Sie sich individuell beraten. Jedes Haus und jeder Haushalt ist anders – und mit einer maßgeschneiderten Lösung holen Sie das Maximum aus Ihrer PV-Anlage heraus.
Sonnige Grüße
Ihr PV-Berater Dennis Häbel







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